Was tun, wenn es bei den Tieren juckt und sticht?
“Nutztiere werden von den unterschiedlichsten Insekten geplagt”, sagt Angela Mögel vom Beratungsteam Tierhaltung der Landesbetriebe Landwirtschaft in Hessen. Hierzu gehören neben Fliegen auch stechende Insekten, wie beispielsweise Bremsen und Mücken.
Fliege ist nicht gleich Fliege
Die Insekten unterscheiden sich dabei strikt nach ihrem Vorkommen entweder im Stall oder auf der Weide. Eine Vermischung der Lebensräume gibt es nicht. Zu den Stallfliegen zählen die große und die kleine Stubenfliege und der blutsaugende Wadenstecher. Diese Fliegen legen ihre Eier in organisches Material (Mist, Gülle etc.) und erzeugen sechs bis neun Generationen pro Jahr.
Zu den Weidefliegen gehören die Augen- und Euterfliege. Diese verfügen über leckende und saugende Mundwerkzeuge, durch die sie die proteinhaltigen Sekrete der Wirtstiere (Tränen, Blut etc.) aufnehmen. Die große und kleine Weidestechfliege saugt dagegen das Blut am Wirt. Das passiert pro Fliege 20- bis 40-mal am Tag! Man erkennt die 3 bis 5 mm große Kleine Weidestechfliege daran, dass sie mit dem Kopf nach unten auf dem Fell des Tieres sitzt.
Auf der Weide gibt es darüber hinaus verschiedene Arten von Bremsen. Der besonders starke Schmerz entsteht durch deren Mundwerkzeug, welches nicht sticht, sondern die Haut „aufsägt“. Das hervortretende Blut wird aufgenommen und lockt weitere Insekten an.
Linderung für alle Tiere schaffen durch MeidFly®
Die genannten Insektenarten bereiten nicht nur Rindern, sondern auch anderen Nutztieren, wie Pferden großes Unbehagen. Um den Tieren Linderung zu verschaffen, hat die Deutsche Vilomix die neuartige Leckmasse „MeidFly®“ entwickelt. Dafür werden ätherische Öle von unter anderem Citronellagras und Gewürznelke verwendet. Diese wirken als natürliches Repellent. Hierdurch wird der artspezifische Geruch der Tiere, sowie der Geschmack des Blutes verändert. Dieses mindert deutlich die Attraktivität der Nutztiere für die fliegenden Insekten und schafft so Ruhe im Stall und auf der Weide.
Das Produkt ist auch bei laktierenden Tieren sehr gut einsetzbar, da die ätherischen Öle nicht die Blut-Euter-Schranke passieren. Somit gibt es keinen Abgeschmack auf die Milch und die Leckmasse MeidFly kann ohne Probleme bei Milchkühen eingesetzt werden. Die Leckmassen mit ätherischen Ölen gibt es sowohl für den konventionellen als auch für den ökologischen Landbau. Somit sind die MeidFly Produkte vielfältig einsetzbar.
Für den Bereich der Turnierpferde ist allerdings zu vermerken, dass die ätherischen Öle in die Kategorie der verbotenen Medikamentation/Doping fallen. Aus diesem Grund muss die MeidFly Leckmasse mindestens 48 Stunden vor Turnierbeginn abgesetzt werden.
Weitere wirksame Vorbeugemaßnahmen gegen Insekten
Um einen durchschlagenden Erfolg zu erzielen, ist neben der Abwehr bereits vorhandener Fliegen durch ätherische Öle eine rechtzeitige chemische oder biologische Bekämpfung der Fliegen enorm wichtig.
Denn als Faustregel gilt bei Kampf gegen Fliegen:
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Als weitere erfolgversprechende Maßnahmen für den Stall kann festgehalten werden, dass eine gute Durchlüftung und regelmäßiges Behandeln der Liegefläche zum Beispiel mit VILOFOSS Stalosan® F den Fliegendruck hier gering hält.
Gastbeitrag aus unserem Partnernetzwerk von Agrando. Autorin: Dr. Katrin Metzger-Petersen