16. Dezember 2024

Mortellaro‘sche Krankheit (DD) mit Klauenpflegemaßnahmen managen!

Ein 2-jähriger Versuch von Frau Dr. Fiedler zeigt die positive Wirkweise von HooFoss als Klauenpflegemittel

Journal of Dairy ScienceDie Mortellaro’sche Krankheit ist eine stark verbreitete polymikrobielle Erkrankung, die Milchviehherden weltweit betrifft. Die wichtigsten Erreger, welche für das Auftreten der Krankheit verantwortlich gemacht werden, sind die sogenannten Treponemen (spiralförmige, anaerobe Bakterien). Sie infizieren die Haut um die Klaue herum und verursachen offene, schmerzhafte, geschwürige Läsionen, die zu schweren Lahmheiten führen können.

Einmal eingeschleppt, scheint es fast unmöglich, die Herde beschwerdefrei zu bekommen. Noch unwahrscheinlicher ist es, den Bestand von diesen Erregern zu befreien.

Die einzige Chance, die Mortellaro‘sche Krankheit in ihrer Ausbreitung zu verhindern, ist die konsequente Kombination von präventiven Maßnahmen, welche die Klauenhaut stabil halten. Nur so ist es möglich das Risiko einer Neuinfektion zu minimieren.

Genau dieser Wirkmechanismus wird durch den Einsatz von HooFoss erreicht und wurde neben unzähligen Praxiserfahrungen nun auch in einem 2-jährigen Versuch wissenschaftlich bestätigt.

 

2-jährige Versuchsperiode liefert überzeugende Ergebnisse

Der 2-jährige Versuch wurde auf zwei Betrieben in Deutschland durchgeführt und teilte sich in unterschiedliche Versuchsperioden auf. Im ersten Versuchsjahr wurde bei allen Kühen nur eine Klaue (hinten rechts) mit HooFoss besprüht, während die andere Klaue (hinten links) nicht mit dem Produkt in Berührung kam. Im anschließenden zweiten Versuchsjahr wurden beide hinteren Klauen mit HooFoss besprüht.

 

Abb. 1 Zeitlicher Versuchsaufbau

Grafik Zeitlicher Versuchsaufbau

Vor dem ersten Versuchsbeginn wurden alle kritischen DD-Läsionen mit einem Verband behandelt, sodass sichergestellt werden konnte, dass keine offenen Wunden vorlagen und der Versuch mit gleichen Ausgangsbedingungen begonnen werden konnte. Im direkten Anschluss daran wurde mit der Anwendung von HooFoss begonnen. Das Produkt wurde 2-mal wöchentlich mit einem akkubetriebenen Drucksprüher auf die Klauenhaut aufgesprüht. Dabei wurde sichergestellt, dass das Produkt auch in den Zwischenklauenspalt gelangt.

Die Läsionen wurden von 2 Tierärztinnen (Schwerpunkt Klauengesundheit) nach einem speziellen Schema bonitiert und dokumentiert. Hierfür wurden die Läsionen in unterschiedliche Stadien eingeteilt. Für jedes Stadium gab es eine zugewiesen Punktezahl, die sich nach der Art und dem Schweregrad der Läsion unterschied.

 

Abb. 2 Dokumentationsschema für DD-Läsionen, M-Stadien und Klassifikationen

Grafik Tabelle Dokumentationsschema für DD-Läsionen

Ziel des Versuches war es die Klauenhaut in ihrer Funktion so zu stabilisieren, dass keine neuen Läsionen auftraten. Hierbei standen insbesondere die Läsionen M2 und M4.1 im Fokus, da diese Läsionen akute Schmerzen, Lahmheit und eine reduzierte Milchleistung verursachen können.

 

Ausmaß der Mortellaro‘schen Krankheit – dargestellt durch den mittleren

M-Score ((Punktezahl) (Abb.3))

Im ersten Versuchsjahr blieb das Mortellaro-Niveau bei den nicht besprühten Klauen auf einem konstant hohen Niveau und zeigte keine wesentlichen Verbesserungen hinsichtlich der Klauengesundheit. Im Gegensatz dazu war der M-Score, der mit HooFoss besprühten Klauen, bereits nach dem ersten Monat drastisch niedriger.

Weiterhin konnte die Klauenhaut durch den Einsatz von HooFoss in ihrer Funktion so stabil gehalten werden, dass signifikant weniger neue Läsionen auftraten.

Dadurch, dass im zweiten Versuchsjahr beide Klauen mit HooFoss besprüht wurden, konnte die Klauenhaut auch bei den zuvor nicht besprühten Klauen so stabilisiert werden, dass das M-Niveau drastisch absank.

 

Abb. 3 Verlauf des durchschnittlichen M-Scores über den Versuchszeitraum

 M-Score Grafik neu

 

Auf der x-Achse ist die Zeit in Monaten und auf der y-Achse ist der mittlere M-Score dargestellt. Die blaue Linie zeigt diejenigen Klauen auf, die während des gesamten Versuches mit HooFoss besprüht wurden. Die rote Linie zeigt diejenigen Klauen auf, die im ersten Versuchsjahr nicht mit HooFoss besprüht wurden. Erst im zweiten Versuchsjahr (Trennung schwarzer Balken) wurden diese Klauen ebenfalls mit HooFoss besprüht.

 

Schweregrad der Mortellaro‘schen Krankheit – eingeteilt in M-Stadien (Abb.4)

Währende der Versuchsperiode wurden auch die prozentualen Anteile der einzelnen M-Stadien erfasst.

 

Abb. 4 Verlauf der M-Stadien während der Versuchsperiode

M-Stadien Grafik 2

Die x-Achse stellt die Anzahl der Bonitierungen während des zweijährigen Versuchszeitraums dar. Die y-Achse zeigt den prozentualen Anteil eines bestimmten M-Stadiums. Während des gesamten Versuchszeitraums stieg der Anteil von M0 Stadien (keine Läsion) deutlich an, wenn die Klauen mit HooFoss besprüht wurden. Gleichzeitig nahm der Anteil der chronischen M4 und der akuten und schmerzhaften Läsionen M2 und M4.1 deutlich ab.

Über den gesamten Versuchszeitraum hinweg konnte gezeigt werden, dass durch den prophylaktischen Einsatz von HooFoss die Klauenhaut so stabilisiert werden konnte, dass signifikant weniger neue Läsionen vorhanden waren.

Lesen Sie hier den Original Bericht aus dem Journal of Dairy Science.

Hoofoss Trail Journal of Dairy Science Mortellaro

 

Erfahre mehr über HooFoss.

Stefanie
Stefanie Briede
Beratung Rind